Biotop der Sonderklasse: Grube 10 auf bestem Weg

Notodonta tritophus, Grube 10, 4. Mai 2012 (Foto: Armin Dahl)
Notodonta tritophus, Grube 10, 4. Mai 2012 (Foto: Armin Dahl)

Wer noch Zweifel an der Wirksamkeit der Pflegemaßnahmen in der Grube 10 hat, der kann ab und zu auch mal außerhalb der normalen Tageszeiten dort auf die Pirsch gehen: Hier gibts immer was zu sehen und so wars auch am vergangenen Freitag: Start war um 21.30, die restlichen AGNUrianer waren in Grube 7 mit der Taschenlampe auf Krötenexkursion, und unsereiner nutzte die Wetterlage vor dem nass-kalten Wochenende zu einem kleinen Leuchtabend (da lockt man mit UV-Licht Insekten an) im Wald hinter unseren tollen Halbtrockenrasen.
Das Highlight war einer der größten einheimischen Nacht-Schmetterlinge: Notodonta tritophus – Espen Zahnspinner, der steht im Bergischen Land auf Rote Liste 1. In Grube 10 haben wir seit 2000 über 300! Schmetterlingsarten nachgewiesen, die sich hauptsächlich deshalb dort tummeln, weil die Biotope zwar klein sind, aber gezielt optimiert werden.
Übrigens: Nächster Pflegetermin ist der  1. September 2012 (Samstag), da räumen wir den zuvor gemähten Halbtrockenrasen ab. Im Winter 2012/13 werden wir dann darangehen, den Waldrand an der ehemaligen Kalkstraße so abzustufen, dass er optimale Bedingungen für höchste Artenvielfalt bietet. Helfer sind immer willkommen!

2 Gedanken zu “Biotop der Sonderklasse: Grube 10 auf bestem Weg

  1. Darf man eigentlich auch als nicht „AGNUrianer“ die Grube 10 betreten?
    Vorausgesetzt man zertrampelt und zerstört dabei nichts!

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