Ausgleichsfläche A4

Foto: Panoramabild der Ausgleichsfläche A4 im Januar 2024

Die Fläche A4 ist eine Ausgleichsmaßnahme für den Ausbau der Umgehungsstraße K20n in Gruiten. Es handelt sich um eine nicht öffentlich zugängliche Fläche in Hanglage zwischen Krutscheider Bach und dem Bachlauf der Kleinen Düssel. Die AGNU Haan hat diese Fläche seit 2021 vom Kreis Mettmann zur Pflege gepachtet.

Die Fläche umfasst Offenland in Form einer extensiven Mähwiese, eine Hochstaudenflur und drei wechselfeuchte Senken. Weitere Landschaftselemente sind (Kopf-)weiden und Gehölzstreifen.

Die Mähwiese

Auf der Mähwiese soll mit einer zweischürigen Mahd eine artenreiche Wiesenflora erhalten und weiterentwickelt werden. Die Pflegemaßnahmen erfolgen unter besonderer Berücksichtigung des Insektenschutzes durch die schonende Mahd mittels Balkenmäher und Handsensen. Durch Teilmahd und das Stehenlassen von Altgrasstreifen erreichen wir eine mosaikreiche Vegetationsstruktur als Lebensraum für viele unterschiedliche Pflanzen- und Tierarten.

Fotos: Mosaikreiche Vegetationsstruktur, Abräumen der gesensten Flächen zwischen den Altgrasstreifen, Sensen-Jugend, Kleiner Feuerfalter u. das Nest einer Zwergmaus.

Die Hochstaudenflur

Im unteren Teil des Hanges hat sich eine Hochstaudenflur entwickelt mit den für nährstoffreiche und feuchte Böden typischen Zeigerpflanzen wie beispielsweise Blutweiderich, Baldrian, Waldengelwurz und Beinwell. Ein zurzeit dominierender Brennesselbestand soll durch entsprechende Pflege zu einer artenreicheren Flora entwickelt werden, die sich in Ansätzen bereits zeigt.

Fotos:  Hochstaudenflur, Wald-Engelwurz, Blutweiderich-Sägehornbiene

Die wechselfeuchten Senken

Die drei wechselfeuchten Senken sind Lebensraum für Grasfrosch und Ringelnatter. Sie sind von Weiden- und Erlengebüsch umgeben, das regelmäßig zurückgeschnitten werden muss, damit Licht und Sonne an die Wasserflächen gelangt.

Fotos: Wechselfeuchte Senken nach dem Freischneiden des Weiden- und Erlengebüschs

Die Kopfweiden und Gehölzstreifen

Die Silberweiden werden als Kopfweiden geschnitten und die angrenzenden Gehölzstreifen als Knickhecke gepflegt und dadurch ökologisch aufgewertet. Das auf der Fläche anfallende Mahd- und Schnittgut wird für die Anlage mehrerer Ringelnatterhaufen verwendet.

Fotos: Gehölzstreifen als Knickhecke gepflegt, Anlegen eines Ringelnatterhaufens, Knickhecken-Experten,Kopfweide nach dem Rückschnitt

Fotos: Joop van de Sande, Birgitta Kluge, Uwe Rabe

Aktualisiert am: 2.8.2024