Schneeflüchter: Kiebitze und Drosseln in der Region

Seit ein paar Tagen ist der Winter zurück und der Frühjahrs-Vogelzug zum Stocken gekommen. In meinem Garten und auch an etlichen anderen Stellen der Region zeigt sich das in einem sogenannten „Zugstau“, dabei sieht man Arten in Biotopen in denen sie sich normalerweise nicht aufhalten. So haben sich seit mehreren Tagen etliche Singdrosseln unter die Spatzen an meinem Futterhäuschen gemischt. Auf den wenigen verbliebenen Wiesen und Weiden in der Umgebung sind plötzlich überall Wacholderdrosseln und Rotdrosseln in lockeren gemischten Schwärmen unterwegs, zum Beispiel in Erkrath-Bruchhausen, am Westring in Hilden oder in der Düsselaue bei Gerresheim.
Eine typische „Schneeflucht“, also das ausweichen der Zugvögel vor der überraschenden Kälte im Norden und Osten Deutschlands, gab es in den vergangenen Wintern mangels entsprechender Wetterlagen nicht zu bestaunen.
Aber heute war es dann so weit! Gegen Mittag saßen die ersten Kiebitze auf der eingezäunten Heuwiese am Spörkelnbruch, und suchten dort nach Nahrung. Am Nachmittag dann der vorläufige Höhepunkt: Mehr als 300 Tiere versammelten sich direkt vor meiner Haustür, das gab es noch nie in den 20 Jahren in denen wir hier wohnen!

Schöner Blick aus dem Fenster: Kiebitze im Spörkelnbruch, 18. März 2018 (Foto: Armin Dahl)

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