Zwischen Schneeglöckchen und Scharbockskraut

Foto: Jürgen Jaeger, Scharlachroter Kelchbecherling

Ein Spaziergang zur Grube 7 in Gruiten ist zu jeder Jahreszeit lohnenswert und spannend, sofern man mit offenen Augen unterwegs ist. Zwischen der Schneeglöckchenblüte im Februar und dem Start des Frühlings, beginnend mit dem Austrieb vieler Frühblüher am Wegrand, wie beispielsweise das Scharbockskraut mit seinen gelben Blüten, bietet sich hier dem aufmerksamen Betrachter ein besonderes Bild.

An beiden Wegrändern, angefangen am Schaukasten vor der Schranke, sieht man viele intensiv rot leuchtende, runde Punkte auf dem mit Moosen bewachsenen Boden. Es handelt sich dabei um den Scharlachroten Kelchbecherling (Sarcoscypha coccinea), eine in Deutschland sehr seltene Pilzart, die als gefährdet gilt. Die Früchte dieser Pilzart wachsen auf verfaultem Astwerk, das am Boden liegt und mit Moosen überwachsen ist. 

Für Fotografen ist diese Kombination zwischen leuchtendem Rot des Pilzes und hellem Grün des Mooses immer wieder ein interessantes Objekt, besonders zur Blauen Stunde.

Achtung, die Pilze stehen unter Naturschutz!