Landschaftspflege in Grube 10, im Osterholzer Wald und auf der A4-Ausgleichsfläche 

Landschaftspflege in Grube 10, im Osterholzer Wald und auf der A4-Ausgleichsfläche 
Foto und Titelfoto: Jens Englich, Schwerstarbeit am Teich

Zur Verbesserung der Infrastruktur für unsere heimischen Orchideenarten und der hier vorkommenden Insekten, Reptilien und Amphibien haben wir die in der ersten Januarwoche (Bericht, klick hier!) begonnen Pflegemaßnahmen fortgeführt. Da wieder sehr viele Helferinnen und Helfer gekommen sind, konnte auch diesmal wieder an drei Stellen gleichzeitig gearbeitet werden.

Auf der A4-Ausgleichsfläche wurde der zugewucherte Teich freigestellt, damit wieder ausreichend Licht einfallen kann. Auf dem Foto kann man deutlich erkennen wie anstrengend diese Arbeit war.

Mit einer kleinen Gruppe und Paulas Zugkraft von einem PS, konnten noch einige Baumstämme aus dem Osterholzer Wald schonend herausgezogen werden.

Paula hat uns in Grube 10 beim Herausziehen der starken Birkenstämme geholfen. Sonst hätten wir alles in transportable Stücke sägen und wegtragen müssen. Super Paula! 

Die hier in der Grube 10 wachsenden Orchideenarten, insbesondere die Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera), um nur eine Art zu nennen, benötigen warme, kalkhaltige und trockene Böden. Um diese Vorrausetzungen zu schaffen, muss der Pionierbewuchs (Birken u. Pappeln) zurückgeschnitten werden, so dass die Sonne möglichst die gesamte Fläche bestrahlen kann.

Foto: Jürgen Jaeger, Paula und Markus, der den Stamm befestigt.

Die Trockenrasenflächen, auf denen im Frühjahr und Sommer viele Pflanzen, wie beispielsweise Flockenblumen und Golddisteln blühen, locken durch ihr Nahrungsangebot viele Falter an. Der Kaisermantel (Argynnis paphia), um nur eine Schmetterlingsart zu benennen, ist hier häufig anzutreffen.

Viel Licht und Wärme benötigen die hier lebenden Zauneidechsen (Lacerta agilis), die ihre Eier im Sommer im Boden vergraben. Den Rest erledigt danach die Sonne. Für die Amphibien (Kröten und Frösche) gibt es direkt an der Grube 10 einen größeren Folienteich, wo sie hoffentlich im Frühjahr wieder laichen werden. Den Teich hatten wir bereits im vorherigen Herbst freigestellt.

Fotos: Jürgen Jaeger, freigestellter Felshang

Mit großem Krafteinsatz konnten wir am letzten Samstag unser Ziel umsetzen, die gesamte mittlere Berme zu entkusseln und den Birkenbewuchs am Steilhang nach oben zurückzuschneiden.

 

Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die immer wieder mit viel Engagement anpacken und an Birgitta und Conny, die für unser leibliches Wohl sorgten.    

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert